Pflege eines unterstützenden sozialen Ökosystems

2 Was lernst du?

Umfeld lesen, gestalten, pflegen

  • Eine Beziehungs-Matrix ausfüllen und auswerten.
  • Mit der sozialen Inventur gezielt Qualitäten ergänzen.
  • Co-Entwicklung starten (Struktur, Fragen, Rhythmus).
  • Wertschätzend ansprechen, klären, distanzieren.
  • Monatliche Check-ins als Routine verankern.
3 Wie verändert dich das Modul?

Verbunden, klar und mutig

  • Du setzt Grenzen freundlicher und früher.
  • Du bittest leichter um Hilfe – und bietest sie an.
  • Du fühlst dich getragen statt allein verantwortlich.
  • Du entscheidest Beziehungen bewusst – nicht aus Gewohnheit.
4 Was verändert sich im Leben?

Greifbare Effekte im Alltag

  • Arbeit: Klarere Kollaboration, weniger Reibung, mehr Qualität.
  • Beziehungen: Mehr Tiefe, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit.
  • Energie: Nährende Kontakte erhöhen Resilienz.
  • Entscheidungen: Gute Spiegel führen zu besseren Wahloptionen.
  • Alltag: Regelmäßige Resonanz-Gespräche statt Ad-hoc-Feuerwehr.
Techniken Anschaulich & umsetzbar

Die Bausteine dieses Moduls

Teil 1 – Beziehungsanalyse: Wer tut dir gut?

So funktioniert’s: Liste 10–15 Personen deines regelmäßigen Kontakts. Fülle pro Person die Matrix aus: Name, Gefühl nach Kontakt (–/0/+), Was gebe ich, Was bekomme ich, Ehrlichkeit (1–10), Wunschveränderung. Markiere Kontakte farblich.

Warum es wirkt: Sichtbare Muster entzaubern diffuse Eindrücke. Du erkennst, wo Energie abfließt, wo Resonanz nährt und wo Klärung oder Distanz gut tut.

grün • nährend gelb • neutral rot • zehrend

Beziehungs-Matrix (Vorlage)

Name Gefühl (–/0/+) Was gebe ich? Was bekomme ich? Ehrlichkeit (1–10) Wunschveränderung

Reflexionsfragen

  • Welche Kontakte kosten besonders Energie?
  • Wo fühlst du dich gesehen, angenommen, inspiriert?
  • Welche Beziehung braucht Klärung, mehr Nähe oder Distanz?
Teil 2 – Soziale Inventur: Was fehlt?

So funktioniert’s: Bestimme fehlende Qualitäten in deinem Umfeld (z. B. inspirierend, stabilisierend, humorvoll). Finde Orte/Communities, in denen solche Menschen sind, und plane konkrete Berührungspunkte.

Warum es wirkt: Anstatt Defizite zu beklagen, richtest du den Blick auf Gestaltung. Du ergänzt dein Netzwerk gezielt – und wirst selbst zu dem Kontakt, den du dir wünschst.

Qualitäten & Orte (Ideen)

inspirierendstabilisierendhumorvoll herausforderndpragmatischvisionär
MeetupsCoworkingVereine EhrenamtKurse/WorkshopsOnline-Communities
Teil 3 – Co-Entwicklung: Gemeinsam wachsen

So funktioniert’s: Lade 1–2 Personen zu einer Co-Entwicklungspartnerschaft ein. Rhythmus: 1 Gespräch/Woche (30 Min.). Struktur: kurzer Check-in „Stimmung – Erkenntnis – Intention“ + 3 Reflexionsfragen.

Warum es wirkt: Regelmäßige Resonanz senkt Vermeidung, erhöht Klarheit und macht Wachstum verbindlich – ohne Hierarchie, auf Augenhöhe.

Vorschläge für Monatsfragen

  • Was hat mich zuletzt innerlich bewegt?
  • Was möchte ich in den kommenden Wochen stärken oder loslassen?
  • Was wünsche ich mir von dir als Resonanz?

Mini-Projekt (Rhythmus)

  • 1 Gespräch pro Woche (30 Min.).
  • Fester Check-in: Stimmung → Erkenntnis → Intention.
  • Am Monatsende: kurze Auswertung + ggf. Fokus ändern.
Finale Abschlussimpuls

Resonanzräume schaffen

„Wachstum braucht Resonanz. Beziehung ist nicht Beiwerk – sie ist Nährboden.“ Halte fest, warum du dein Umfeld pflegen willst – und setze diese Woche eine kleine Handlung um.

Mini-Implementierungsplan (14 Tage)

  1. Tag 1–3: Beziehungs-Matrix für 10–15 Personen ausfüllen; 3 rote/gelbe Kontakte markieren.
  2. Tag 4–5: Soziale Inventur: 3 Qualitäten & 3 Orte/Communities festlegen; 1 Kontakt vertiefen.
  3. Tag 6–10: Zwei Einladungen verschicken (Co-Entwicklung/Walk-&-Talk); erstes Gespräch terminieren.
  4. Tag 11–12: Erstes Resonanz-Gespräch führen; Notizen dokumentieren.
  5. Tag 13–14: Auswertung & nächster Fokus; wöchentlichen Rhythmus im Kalender fixieren.