Entwicklung emotionaler Intelligenz

2 Was lernst du?

Wahrnehmen, verstehen, wirksam handeln

  • Emotions-Tracking (Gefühle, Auslöser, Reaktion, Bedürfnis) anwenden.
  • Perspektivenwechsel üben: Ich – Andere – Beobachter.
  • Empathisch zuhören (spiegeln, ohne zu bewerten).
  • Eigene Regulations-Mikro-Routinen definieren.
  • Eine Affirmation für 7 Tage verankern.
3 Wie verändert dich das Modul?

Mehr Klarheit, weniger Überreaktion

  • Du reagierst seltener impulsiv – und wählst bewusst.
  • Du gehst freundlicher mit dir und anderen um.
  • Du erkennst früh, was du brauchst – und sprichst es an.
  • Du bleibst auch in Spannung verbunden statt dich zurückzuziehen.
4 Was verändert sich im Leben?

Spürbare Effekte im Alltag

  • Arbeit: Klarere Meetings, weniger Eskalation, bessere Prioritäten.
  • Beziehungen: Zuhören auf Augenhöhe; Nähe ohne Selbstverrat.
  • Energie: Weniger Grübeln, schnellere Erholung.
  • Entscheidungen: Bauch & Kopf arbeiten zusammen.
  • Alltag: Kleine, nachhaltige Kommunikationsgewohnheiten.
Techniken Anschaulich & umsetzbar

Die Bausteine dieses Moduls

Teil 1 – Emotions-Tracking: Was fühle ich wirklich?

So funktioniert’s: Erfasse 5–7 Tage lang täglich Gefühl(e), Auslöser, Reaktion und das, was du gebraucht hättest. Aus der Musteranalyse entstehen klare Hebel für deinen Alltag.

Warum es wirkt: Benannte Gefühle regulieren sich leichter; wiederkehrende Auslöser und Bedürfnisse werden sichtbar – und damit veränderbar.

Mini-Tracker (Beispiel)

DatumGefühl(e)AuslöserReaktionBedürfnis
12.05.25Frust, EnttäuschungKeine RückmeldungRückzug, GereiztheitAnerkennung, Gespräch
     
     
FreudeRuheDankbarkeit FrustÄrgerAngst TraurigkeitSchamSchuld NeugierStolzZuversicht

Wochen-Reflexion

  • Welche Gefühle tauchen häufig auf?
  • Welche Auslöser wiederholen sich?
  • Welche Bedürfnisse erkennst du?
Teil 2 – Perspektivenwechsel: Andere wirklich sehen

So funktioniert’s: Analysiere eine schwierige Situation aus drei Blickwinkeln: Ich, andere Person, neutrale Beobachtung. Schreibe kurz, was jede Perspektive fühlt, denkt und wahrnimmt.

Warum es wirkt: Perspektivübernahme senkt Reaktanz, erhöht Verständnis und öffnet neue Handlungsoptionen.

Übertrag

  • Was ändert sich, wenn du dich hineinversetzt?
  • Welcher Teil von dir wird ruhiger oder klarer?
Teil 3 – Empathisches Zuhören: Mit offenem Herzen hören

So funktioniert’s: Partnerübung mit 5 Minuten Redezeit ohne Unterbrechung. Die/der Zuhörende spiegelt sinngemäß, dann Rollen tauschen. Selbstübung: Im Alltag erst spiegeln, dann antworten.

Warum es wirkt: Spiegeln reguliert Emotionen, baut Vertrauen und Missverständnisse ab – Verbindung wird möglich.

Reflexionsfragen

  • Wie war es, einfach nur zuzuhören?
  • Was fiel dir schwer – und was war leicht?
  • Wann wurdest du zuletzt wirklich gehört?
KörperspracheStimmeTonfallWortwahl
Finale Abschlussimpuls

Gefühle als Kompass

„Ich darf fühlen, was ich fühle. Ich darf zuhören, ohne zu reagieren. Ich darf verbunden sein – mit mir und anderen.“ Wähle für 7 Tage eine Affirmation und verankere sie täglich.

Mini-Implementierungsplan (14 Tage)

  1. Tag 1–3: Emotions-Tracking täglich ausfüllen; erste Muster markieren.
  2. Tag 4–6: Eine Situation mit Perspektivenwechsel bearbeiten (Ich/Andere/Beobachter).
  3. Tag 7–9: Zwei Gespräche bewusst spiegeln, bevor du bewertest.
  4. Tag 10–12: Affirmation täglich laut + 1 Mini-Beweis notieren.
  5. Tag 13–14: Erkenntnisse bündeln; eine Mikro-Routine für die nächste Woche festlegen.