Emotionale Intelligenz kultivieren
Gefühle als Orientierung
Viele von uns sehen Gefühle als Störung oder Schwäche. Dabei sind sie ein Navigationssystem – innere Signale, die uns Orientierung geben. Wer emotionale Intelligenz entwickelt, gewinnt Klarheit, Resilienz und Tiefe im Miteinander.
Emotions-Tracking: Dein inneres Tagebuch
Nimm dir für eine Woche jeden Tag ein paar Minuten Zeit. Notiere:
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Welche Gefühle habe ich erlebt?
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Was war der Auslöser?
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Wie habe ich reagiert?
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Was hätte ich gebraucht?
Nach sieben Tagen erkennst du Muster: Welche Gefühle tauchen oft auf? Welche Bedürfnisse stecken dahinter?
Perspektivenwechsel üben
Erinnere dich an eine angespannte Situation. Schreibe drei Sichtweisen auf:
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Deine eigene
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Die der anderen Person
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Die eines neutralen Beobachters
Diese einfache Übung öffnet oft Türen: Du beginnst, andere besser zu verstehen – und dich selbst klarer wahrzunehmen.
Empathisch zuhören
Setze dich mit einer vertrauten Person zusammen:
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Eine Person spricht fünf Minuten, die andere hört nur zu.
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Danach wiederholt der Zuhörer das Gehörte in eigenen Worten.
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Dann Rollentausch.
Das Gefühl, wirklich gehört zu werden, ist transformierend. Probiere es aus – und spüre, wie viel Vertrauen dadurch wächst.
Dein Tagesimpuls
„Gefühle sind keine Störung – sie sind mein Kompass.“
Wähle eine Affirmation und wiederhole sie täglich. Zum Beispiel:
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„Ich bin offen für meine Gefühle.“
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„Ich höre zu, ohne zu urteilen.“
So verankerst du emotionale Intelligenz in deinem Alltag.